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Geschichte im Schaufenster der Abteilung Rheinland

Hier finden Sie alle bisherigen Archivalien der Rubrik "Geschichte im Schaufenster" der Abteilung Rheinland aus dem Jahr 2025.

Geschichte im Schaufenster - Mai 2025: Kinderverlobung im Jahr 1496

Ende des 15. Jahrhunderts wurde der Zusammenschluss der Herzogtümer Jülich-Berg und Kleve vorbereitet. Die Herzöge Johann von Kleve und Wilhelm von Jülich und Berg beschlossen mit der hier gezeigten Urkunde, dass ihre Kinder heiraten sollten. Diese waren zu dem Zeitpunkte 5 bzw. 6 Jahre alt.Die Heir...

Ende des 15. Jahrhunderts wurde der Zusammenschluss der Herzogtümer Jülich-Berg und Kleve vorbereitet. Die Herzöge Johann von Kleve und Wilhelm von Jülich und Berg beschlossen mit der hier gezeigten Urkunde, dass ihre Kinder heiraten sollten. Diese waren zu dem Zeitpunkte 5 bzw. 6 Jahre alt.

Die Heirat selbst fand dann im Jahr 1510 statt. Allerdings wurde Johann III. erst 1521, mit dem Tod seines Vaters, Herrscher über das gesamte Territorium. In der Ehe mit Maria von Jülich wurde unter anderem Anna von Kleve geboren, welche später die vierte Frau des englischen Königs Heinrichs VIII. wurde.

Die Urkunde ist dem Bestand AA 0022 Jülich-Berg, Urkunden zugeordnet. Der Bestand umfasst 2910 Urkunden aus den Jahren 1423 bis 1795. Zu sehen ist auch zumindest ein Teil der 86 Siegel, die der Ritterschaft und den Städten der Gebiete gehörten. Ein Archivar des damaligen Staatsarchivs Düsseldorf verzeichnete die Urkunden bereits Anfang des 20. Jahrhunderts.

LAV NRW R, AA 0022 Jülich-Berg, Urkunden Nr. 1707

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Geschichte im Schaufenster Juni 2025 - Die Jülichschen Landdragoner

Im Jahr 1782 gegründet, sorgten die Jülichschen Landdragoner, auch als die Gylischen Landdragoner bekannt, bis 1808 dafür, dass Ordnung und Sicherheit im damaligen Herzogtum Jülich herrschte. Kurfürst Karl Theodor war derjenige, der, nach mehreren missglückten Versuchen das Herzogtum vor Räuberbande...

Im Jahr 1782 gegründet, sorgten die Jülichschen Landdragoner, auch als die Gylischen Landdragoner bekannt, bis 1808 dafür, dass Ordnung und Sicherheit im damaligen Herzogtum Jülich herrschte. Kurfürst Karl Theodor war derjenige, der, nach mehreren missglückten Versuchen das Herzogtum vor Räuberbanden zu schützen, die Jülichschen Landdragoner gründen ließ. Demnach galten die Jülichschen Landdragoner als eine der ersten zivilen und uniformierten Landespolizei innerhalb des Herzogtums Jülich.

Die Landdragoner waren zudem direkt den Landständen des Herzogtums unterstellt. Landstände waren politische Institutionen, die die Interessen der Gesellschaft gegenüber dem Landesherren vertraten. Die Mitglieder der Landstände stammten meist aus dem Adel, der Kirche oder Vertreter einzelner Städte. 

Im Landesarchiv befindet sich die Akte AA 0048 Berg, Landstände, Akten Nr. 703, der neben einer Stoffprobe für Uniformen auch verschiedenste Dokumente über die Verpflegung und die Uniformierung der Jülichschen Landdragoner enthält. 

LAV NRW R, AA 0048 Berg, Landstände, Akten Nr. 703

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